Mit dem Neubau des Feuerfestlagers setzt die Breitenfeld Edelstahl AG einen weiteren Meilenstein in Richtung Effizienzsteigerung, moderner Lagerlogistik und nachhaltiger Ressourcenplanung.
Die 2025 in Betrieb genommene Anlage vereint Hochregaltechnologie, emissionsfreie Staplerlogistik und durchdachte Materialflusskonzepte.
Dr. Martin Stückelschweiger, Leiter Feuerfest, Infrastruktur und Sekundärrohstoffe, erläutert die technischen Hintergründe und die strategische Bedeutung des Neubaus.
Dr. Stückelschweiger verantwortet drei zentrale Bereiche, die im Produktionsalltag stärker miteinander verbunden sind, als es auf den ersten Blick erscheint.
Feuerfestmaterialien sichern den Betrieb der Schmelzaggregate, während die Abteilung für Sekundärrohstoffe verbrauchte Materialien aufbereitet und in den Wertstoffkreislauf zurückführt. Die Infrastruktur bildet wiederum das organisatorische und bauliche Fundament für reibungslose Abläufe.
Diese Verzahnung prägt auch seinen Zugang zur Aufgabe: ein ganzheitliches, systemisches Verständnis statt isolierter Betrachtungen. Ziel ist es, nachhaltige, langfristig tragfähige Lösungen zu entwickeln, sowohl technisch wie ökologisch.
Der Neubau des Feuerfestlagers war eine logische Folge des Unternehmenswachstums und der zunehmenden Vielfalt feuerfester Materialien. Die steigenden Anforderungen an Kapazität, Sortenreinheit und logistische Effizienz erforderten eine neue Lösung.
„Mit dem Wachstum des Unternehmens und der Vielzahl neuer Materialtypen war der Neubau unumgänglich“, betont Dr. Stückelschweiger.
Das neue Lager ist ein hochmodernes Hochregalsystem mit deutlichen Unterschieden zur bisherigen Lagerung. Auf lediglich 300 m² wurden rund 1.000 Palettenplätze geschaffen – ein Effizienzsprung, der durch die vertikale Nutzung und den Einsatz eines sensorgesteuerten Elektrostaplers ermöglicht wird.
Zentrale Merkmale:
Diese technischen Lösungen steigern nicht nur die Lagerkapazität, sondern ermöglichen eine präzise, sichere und redundanzfreie Materiallogistik.
Das neue Lager verbessert die Abläufe im Produktionsalltag deutlich. Klare Strukturen, rasche Materialverfügbarkeit und transparente Bestände reduzieren Suchzeiten und verhindern Versorgungsengpässe.
Gleichzeitig wird eine vorausschauende Planung ermöglicht, die ein wesentlicher Faktor für die Stabilität der Stahlproduktion ist.
„Durch die klare Struktur wissen wir sofort, welche Materialien verfügbar sind. Das verhindert Engpässe und erhöht die Versorgungssicherheit erheblich“, so Dr. Stückelschweiger.
Auch im Bereich Nachhaltigkeit setzt das neue Lager Akzente. Die elektrisch betriebene Staplertechnik sorgt für eine emissionsfreie Lagerlogistik. Gleichzeitig steht das Lager in engem Zusammenhang mit der firmenweiten Kreislaufwirtschaft: feuerfeste Materialien werden zunehmend sortenrein gesammelt, aufbereitet und wieder in Wertstoffkreisläufe eingebracht.
Diese Vorgehensweise reduziert Transportwege, schont Primärrohstoffe und stärkt die betriebliche Autonomie bei der Materialversorgung. Hinweise hierzu finden sich in mehreren Antworten des Interviews, die die direkte Verbindung zwischen Lagerlogistik und nachhaltiger Sekundärrohstoffstrategie zeigen.
Der Neubau hat auch positive Auswirkungen auf die Arbeitsorganisation. Die Nähe der Materialien zum Einsatzort reduziert interne Transportwege erheblich. Prozessnahe Lagerung und klare Strukturierung steigern die Arbeitssicherheit und Effizienz.
„Die Materialien sind direkt neben dem Arbeitsplatz verfügbar – das reduziert innerbetriebliche Transporte auf ein Minimum“, erklärt Dr. Stückelschweiger.
Auch Schulungen sind ein zentraler Bestandteil des Bereichs: Neue Materialien erfordern teils neue Verarbeitungsmethoden, und im Sekundärrohstoffbereich entstehen durch neue Absatzmöglichkeiten zusätzliche Anforderungen an Sortierung und Aufbereitung.
In seiner abschließenden Botschaft betont Dr. Stückelschweiger die Bedeutung moderner Infrastruktur:
„Moderne Infrastruktur ist weit mehr als nur Gebäude oder Anlagen – sie ist die Basis für Innovation, Sicherheit und Nachhaltigkeit. Wer heute in solide Strukturen investiert, schafft die Grundlage für den Erfolg von morgen.“
Der Neubau des Feuerfestlagers verdeutlicht diesen Anspruch. Er ist ein Projekt, das über reine Logistik hinausgeht: Es stärkt die Versorgungssicherheit, steigert die Effizienz und unterstützt die nachhaltige Ausrichtung der gesamten Unternehmensgruppe.
Mit dem neuen Feuerfestlager setzt die Breitenfeld Edelstahl AG ein Zeichen moderner, ressourcenschonender und technologiegetriebener Lagerorganisation.
Der Neubau zeigt, wie technische Innovation, Nachhaltigkeitsstrategien und prozessorientierte Infrastruktur eine leistungsstarke Einheit bilden können.
Die Kombination aus vertikaler Lagerlösung, emissionsfreier Staplertechnik und klar strukturierten Materialflüssen bietet langfristige Vorteile für Produktion, Mitarbeiter und Umwelt.